Franz Joseph Haydn

1732

Rohrau

– 1809

Wien

Symphonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 „Abschiedssinfonie“

Entstehungszeit: 1772
Besetzung: Streicher, 2 Oboen, 2 Hörner
Dauer: 27 Minuten
Die Symphonie Nr. 45 in fis-Moll, bekannt als „Abschiedssymphonie“, ist eines der bemerkenswertesten Werke Joseph Haydns. Komponiert im Jahr 1772, spiegelt sie die subtilen, doch ausdrucksstarken Fähigkeiten Haydns wider, Emotionen und Geschichten durch Musik zu vermitteln. Die Symphonie wird oft mit einem Augenzwinkern in Verbindung gebracht, denn Haydn integrierte eine ungewöhnliche musikalische Botschaft an seinen Fürsten Nikolaus Esterházy. Der Fürst hielt seine Musiker oft länger als üblich auf seinem abgelegenen Schloss fest, was Haydn dazu veranlasste, durch das schrittweise Diminuendo und das Verlassen des Podiums durch die Musiker im letzten Satz, einen Wink zu geben, dass es Zeit für die Heimkehr sei.
Dieses Werk besteht aus vier Sätzen, die klassische Stilmerkmale mit innovativen Elementen verbinden. Der erste Satz beginnt energisch und leidenschaftlich, gefolgt von einem eleganten Andante, das die tiefe musikalische Ausdruckskraft Haydns zeigt. Das Menuett ist lebhaft und wirkt beinahe tänzerisch, während das Finale, das Adagio, mit einem unerwarteten musikalischen Coup endet: Einer nach dem anderen verlassen die Musiker die Bühne, bis nur noch zwei Violinen übrig bleiben. Dieser kreative Abschluss dient nicht nur als symbolischer „Abschied“, sondern unterstreicht auch Haydns Fähigkeit, seine musikalischen Ideen mit einem humorvollen Twist zu präsentieren.

Aufführungen von

Symphonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 "Abschiedssinfonie"
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